Genau hier kommt die Selbstreinigungsfunktion deiner Waschmaschine ins Spiel. Sie soll dafür sorgen, dass die Maschine sich von innen heraus säubert, ohne dass du viel Aufwand hast. Dabei helfen spezielle Reinigungsprogramme, die gründlich Schmutz und Rückstände lösen.
In diesem Artikel erfährst du genau, wie die Selbstreinigung funktioniert, welche Vorteile sie bietet und wie du das Beste aus dieser Funktion herausholst. So kannst du sicherstellen, dass deine Waschmaschine immer in Top-Zustand bleibt und deine Wäsche sauber bleibt.
Wie funktioniert die Selbstreinigung bei Waschmaschinen technisch?
Die Selbstreinigung von Waschmaschinen erfolgt meist über spezielle Programme, die sich deutlich von normalen Waschzyklen unterscheiden. Dabei wird die Trommel bei höheren Temperaturen gereinigt. Das löst Ablagerungen wie Waschmittelreste, Fette und Kalk an den Innenwänden. Manche Maschinen verwenden außerdem längere Laufzeiten und stärken die Spülgänge, um Rückstände gründlich auszuspülen. Zusätzlich setzen manche Geräte auf spezielle Reinigungsmittel oder empfehlen den Einsatz von maschinenspezifischen Reinigern, um hartnäckige Verschmutzungen zu lösen. Diese Mittel helfen, Ablagerungen aus Dichtungen, Sieben und anderen schwer erreichbaren Stellen zu entfernen.
Grundsätzlich kannst du zwischen drei gängigen Selbstreinigungsmethoden unterscheiden. Die folgende Tabelle gibt dir einen klaren Überblick über deren Temperatur, Dauer und Wirksamkeit.
| Selbstreinigungsmethode | Temperatur | Dauer | Wirksamkeit | 
|---|---|---|---|
| Heißes Reinigungsprogramm (z.B. 90 Grad) | 90 °C | 1,5 – 2 Stunden | Sehr hoch, löscht Ablagerungen effektiv | 
| Programm mit Reinigungsmittelzusatz | 60 – 70 °C | 1 – 1,5 Stunden | Hoch, besonders bei Kalk und Fett | 
| Kurzes Frischspülprogramm | 30 – 40 °C | 30 – 45 Minuten | Gering, vor allem zum Geruchsentfernen | 
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Selbstreinigung bei Waschmaschinen vor allem durch hohe Temperaturen und längere Laufszeiten wirkt. Die Wirksamkeit steigt, wenn der Zyklus durch passende Reinigungsmittel unterstützt wird. Kurze Programme helfen nur bei leichten Gerüchen und müssen regelmäßig ergänzt werden. So bleibt deine Waschmaschine sauber und funktionsfähig ohne viel Aufwand.
Für wen ist die Selbstreinigungsfunktion besonders geeignet?
Familien mit Kindern
In Haushalten mit Kindern gibt es oft viel zu waschen. Kleidung, die schmutzig und häufig getragen wird, sorgt für eine größere Belastung der Waschmaschine. Hier ist die Selbstreinigungsfunktion besonders praktisch. Regelmäßige Reinigung verhindert unangenehme Gerüche und Ablagerungen, die sich durch den erhöhten Waschaufwand schneller bilden können. So bleibt die Waschmaschine hygienisch und wäscht zuverlässig sauber, was gerade bei viel und oft getragenen Textilien wichtig ist.
Allergiker
Für Allergiker ist Sauberkeit besonders entscheidend. Waschmaschinen können schnell zu einem Sammelpunkt für Bakterien, Milben oder Schimmel werden, wenn sich Rückstände sammeln. Die Selbstreinigungsprogramme mit hohen Temperaturen und speziellen Reinigungsmitteln helfen dabei, diese Belastungen zu reduzieren. So unterstützt die Funktion dabei, die Wäsche besonders hygienisch zu waschen und Allergien durch Waschmittelreste oder Schmutz vorzubeugen.
Sparsame Verbraucher
Viele Nutzer wollen Energie und Wasser sparen, ohne auf eine saubere Maschine zu verzichten. Die Selbstreinigung ist hier ebenfalls sinnvoll. Moderne Programme sind oft so konzipiert, dass sie mit möglichst wenig Verbrauch auskommen, obwohl sie gründlich reinigen. Wenn du deine Waschmaschine regelmäßig selbstreinigst, kannst du außerdem Schäden durch Kalk oder Ablagerungen vermeiden, was die Lebensdauer der Maschine verlängert und auf lange Sicht Kosten spart.
Solltest du eine Waschmaschine mit Selbstreinigungsfunktion kaufen?
Wie oft wäschst du pro Woche?
Die Nutzungshäufigkeit spielt eine wichtige Rolle bei der Entscheidung. Wenn du täglich wäschst oder eine große Familie hast, kann die Selbstreinigungsfunktion viel Aufwand ersparen und für eine dauerhaft saubere Maschine sorgen. Bei gelegentlichem Waschen ist der Nutzen zwar da, aber möglicherweise nicht so entscheidend. In diesem Fall kannst du auch manuelle Reinigungsprogramme nutzen oder die Maschine seltener reinigen.
Legst du viel Wert auf Hygiene?
Wenn du empfindlich auf Hautirritationen oder Allergien reagierst, ist eine Waschmaschine mit Selbstreinigung eine gute Wahl. Die regelmäßige automatische Reinigung beseitigt Bakterien und Rückstände gründlicher als herkömmliche Waschprogramme. So kannst du sicher sein, dass deine Wäsche und die Maschine selbst sauber bleiben.
Wie wichtig sind dir Komfort und Pflegeaufwand?
Die Selbstreinigungsfunktion erleichtert dir die Maschinenpflege und spart Zeit. Wenn du den Aufwand für die Reinigung gering halten möchtest und lieber auf automatische Programme setzt, ist diese Funktion sehr praktisch. Bist du bereit, etwas mehr selbst zu tun, kannst du auf eine herkömmliche Maschine zurückgreifen und gelegentlich ein Reinigungsprogramm manuell starten.
Insgesamt solltest du deine eigenen Waschgewohnheiten und Hygienebedürfnisse genau abwägen. Für viele Nutzer lohnt sich eine Waschmaschine mit Selbstreinigungsfunktion, weil sie den Alltag einfacher macht und die Technik länger erhalten bleibt.
Wann ist die Selbstreinigung von Waschmaschinen im Alltag besonders nützlich?
Bei Ablagerungen durch Waschmittel und Kalk
Wenn du regelmäßig wäschst, können sich Rückstände aus Waschmittel, Weichspüler und Kalk in der Waschmaschine ansammeln. Diese Ablagerungen sitzen häufig in der Trommel, an Dichtungen und in den Sieben. Über die Zeit führen sie zu Verstopfungen oder beeinträchtigen die Waschleistung. Die Selbstreinigungsfunktion hilft dabei, diese Rückstände systematisch zu entfernen. Das verhindert technische Probleme und sorgt dafür, dass deine Maschine störungsfreier läuft.
Bei unangenehmen Gerüchen
Ein typisches Problem, das viele kennen, sind muffige oder modrige Gerüche aus der Waschmaschine. Diese entstehen oft durch feuchte Rückstände, die sich in der Trommel oder an Gummidichtungen festsetzen. Wenn du diese Gerüche mit der Selbstreinigung bekämpfst, kann die Maschine besser trocknen und Geruchsquellen werden effektiv beseitigt. So bleibt deine Wäsche frisch und sauber, ohne unangenehme Geruchsbelästigung.
Für höhere Hygieneanforderungen
Besonders wenn du empfindliche Haut hast oder Allergiker bist, spielt Hygiene eine große Rolle. Die Selbstreinigungsprogramme arbeiten mit hohen Temperaturen und speziellen Verfahren, die Bakterien, Hausstaubmilben und andere Allergene reduzieren. Das ist zum Beispiel nach Krankheitsfällen, bei Babykleidung oder beim Waschen von Handtüchern und Bettwäsche wichtig. Auf diese Weise kannst du sicherstellen, dass deine Wäsche wirklich hygienisch sauber wird.
Nach längerer Standzeit der Waschmaschine
Wenn du deine Waschmaschine längere Zeit nicht benutzt hast, zum Beispiel in Urlaubszeiten oder bei saisonalem Gebrauch, können sich Ablagerungen und unangenehme Gerüche bilden. Die Selbstreinigungsfunktion ist hier sehr hilfreich, um die Maschine wieder aufzufrischen und für den nächsten Einsatz vorzubereiten.
Häufig gestellte Fragen zur Selbstreinigung bei Waschmaschinen
Wie oft sollte die Selbstreinigung gestartet werden?
Das hängt von der Nutzung ab, aber in der Regel empfiehlt es sich, das Selbstreinigungsprogramm etwa alle 1 bis 2 Monate durchzuführen. Wenn du viel wäschst oder mit hartem Wasser zu tun hast, kann eine häufigere Reinigung sinnvoll sein. So vermeidest du Ablagerungen und unangenehme Gerüche.
Welche Reinigungsmittel sind für die Selbstreinigung geeignet?
Speziell entwickelte Waschmaschinenreiniger aus dem Fachhandel eignen sich am besten. Sie lösen Kalk, Fett und Rückstände effektiv. Du kannst aber auch Hausmittel wie Essigessenz oder Natron verwenden, wobei Hersteller deren Einsatz nicht immer empfehlen.
Gibt es Waschmaschinen, die ganz ohne Reinigungsmittel auskommen?
Ja, einige moderne Modelle verfügen über spezielle Selbstreinigungsprogramme, bei denen hohe Temperaturen und längere Spülgänge ausreichen, um die Maschine sauber zu halten. Dennoch kann die gelegentliche Nutzung eines Reinigers sinnvoll sein, um hartnäckige Ablagerungen zu entfernen.
Kann die Selbstreinigung Schäden an der Waschmaschine verursachen?
Normalerweise nicht. Die Reinigungsprogramme sind so ausgelegt, dass sie die Maschine schonen. Wichtig ist, die Anweisungen des Herstellers zu beachten und keine ungeeigneten Reinigungsmittel zu verwenden.
Was ist, wenn die Maschine trotz Selbstreinigung unangenehm riecht?
Dann kann es helfen, Dichtungen und Flusensiebe zusätzlich manuell zu reinigen. Auch sollte die Tür nach dem Waschen offen bleiben, damit die Innenräume gut trocknen. Bei hartnäckigen Gerüchen kann ein spezieller Reiniger oder ein heißer Reinigungslauf mit zusätzlichem Reiniger Abhilfe schaffen.
Wichtige Punkte vor der Nutzung der Selbstreinigungsfunktion
- ✓ Maschine leer machen: Vor dem Start des Selbstreinigungsprogramms solltest du sicherstellen, dass keine Wäsche mehr in der Trommel liegt.
 - ✓ Reinigungsprogramm wählen: Nutze das entsprechende Selbstreinigungsprogramm deiner Waschmaschine, oft als „Maschinenpflege“ oder „Reinigung“ bezeichnet.
 - ✓ Passende Reinigungsmittel verwenden: Verwende Herstellerempfehlungen oder spezielle Waschmaschinenreiniger, um Ablagerungen optimal zu lösen.
 - ✓ Temperatur beachten: Die Selbstreinigung läuft meist bei hohen Temperaturen; achte darauf, dass das Programm wirklich heiß genug ist, um effektiv zu reinigen.
 - ✓ Tür nach Programm offen lassen: Nach dem Reinigungsprozess solltest du die Tür öffnen, damit die Maschine gut trocknen kann und keine Gerüche entstehen.
 - ✓ Dichtungen überprüfen und reinigen: Kontrolliere und reinige regelmäßig die Türdichtungen manuell, da hier leicht Schmutz hängen bleibt.
 - ✓ Flusensieb säubern: Reinige das Flusensieb mindestens einmal im Monat, damit keine Verstopfungen die Leistung beeinträchtigen.
 - ✓ Regelmäßige Nutzung: Nutze das Selbstreinigungsprogramm regelmäßig, etwa alle 1-2 Monate, um Ablagerungen frühzeitig zu entfernen und die Maschine zu schützen.
 
Pflege- und Wartungstipps für die Selbstreinigungsfunktion deiner Waschmaschine
Regelmäßige Anwendung der Selbstreinigung
Nutze das Selbstreinigungsprogramm etwa alle ein bis zwei Monate, auch wenn deine Maschine noch gut riecht und wäscht. Diese regelmäßige Pflege verhindert, dass sich Ablagerungen bilden und sorgt dafür, dass die Maschine lange einwandfrei arbeitet.
Dichtung und Trommel sauber halten
Reinige regelmäßig die Türdichtungen und die Trommel von außen, um Schimmel und Schmutz vorzubeugen. Feuchte Rückstände können Gerüche verursachen, die selbst ein Selbstreinigungsprogramm nicht sofort beseitigen kann.
Flusensieb kontrollieren und sauber halten
Das Flusensieb fängt Fusseln und Fremdkörper auf und sollte etwa monatlich gereinigt werden. Ein sauberes Sieb verhindert Verstopfungen und sorgt dafür, dass die Selbstreinigungsprogramme effektiv durchlaufen können.
Tür nach dem Waschen offen lassen
Lass die Tür der Maschine nach jedem Waschgang offen stehen, damit Feuchtigkeit entweichen kann. So trocknet die Innenfläche besser und die Entstehung von unangenehmen Gerüchen sowie Schimmel wird verhindert.
Auf geeignete Reinigungsmittel achten
Verwende nur Waschmaschinenreiniger, die für dein Gerät empfohlen werden. Schlechte oder falsche Produkte können die Maschine beschädigen oder die Reinigungswirkung beeinträchtigen.
Wasserhärte im Blick behalten
Bei hartem Wasser entstehen schneller Kalkablagerungen. Nutze gegebenenfalls einen Wasserenthärter oder kalkhemmende Reinigungsmittel, um die Selbstreinigung zu unterstützen und die Technik langfristig zu schützen.
